In den letzten Jahren unterlagen die Energiekosten in Deutschland und auf der Welt starken Schwankungen. Börsenspekulanten gehen davon aus, dass die größtmögliche Erdöl- Fördermenge bereits erreicht wurde. Da in Verbindung mit dem Rohöl auch die Marktpreise für Erdgas, Kohle, Fernwärme und zu guter Letzt auch Strom steigen, ist es sinnvoll eine Minderung des Energieverbrauchs anzustreben. Dies ist möglich, indem zunächst der Bedarf gesenkt, die Energieeffizienz der Energieerzeugungsanlagen verbessert und der Energiebezug optimiert wird.
Um hier einen Ansatz zu finden sollte zunächst eine Analyse der Energie-versorgungsstruktur durchgeführt werden. Hierbei werden die einzelnen Leistungen (Strom, Wärme, Erdgas etc.) zu jeder Tageszeit ermittelt. Die besten Ergebnisse werden mit einer dauerhaften Messung über einen möglichst langen Zeitraum erzielt. Wenn das nicht möglich ist können evtl. entsprechende Annahmen getroffen werden. Mit den gewonnenen Daten können Lastgänge grafisch dargestellt werden und detailliert untersucht werden. Dies erleichtert die Beurteilung der Verbrauchssituation und liefert erste Hinweise auf mögliche Kostensenkungen.Hierdurch können bspw. Lastspitzen erkannt werden. Als weiterer Bestandteil einer Analyse müssen die Energielieferverträge genau beleuchtet werden. Wichtige Parameter sind Vertragslaufzeiten, Kündigungs-fristen, Energiebedarf, Übergabepunkte und natürlich die Energiepreise.
Auf Basis dieses Ergebnisses erfolgt die Feststellung des Optimierungspotentials. Hierbei werden in der Regel mehrere Varianten betrachtet und Machbarkeitsstudien nach ökonomischen Kriterien durchgeführt. Dann erfolgen die Zusammenfassung der Ergebnisse und die Ausgabe von konkreten Empfehlungen. Durch entsprechende weiterführende Maßnahmen, wie die Installation von Schaltuhren zum Abschalten von Verbrauchern können Einsparpotenziale bereits realisiert werden.
| | Monatlicher Lastgang eines Industriebetriebes für die Medien Fernwärme und elektrischer Strom. Gut zu erkennen sind die Wochenenden mit einem geringeren Bedarf. |